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Gedanken einer Teilnehmerin über ihre 1. Kuschelparty:

Warten bis das Event startet...... Es wird gesprochen, erzählt, Alltägliches. Das Wetter. Der Verkehr.... "Warst du schon mal hier?": Nein.“ Und du? ….
Am Anfang ist Unsicherheit, aber alle Menschen sind wohl gekommen - weil irgendwas fehlt.
Ich schaue in Gesichter und sehe, bei manchen Angespanntheit und Nervosität, bei anderen Vorfreude. Es geht los. Vorstellen. Einführung und Regelwerk. Es ist Zeit für Fragen. In den Übungen lernen wir uns kennen. Und dann- die freie Kuschelzeit fängt an.
Oje, Selbstfürsorge - was will ich eigentlich und mit wem? Ich kenne die Menschen hier ja gar nicht. Was mache ich bloß hier?
Mir fehlt Berührung. Aufmerksamkeit. Gesehen und angenommen werden. Unsicherheit. Aber der Raum hält die Unsicherheit aus. Und dann - vorsichtiges herantasten. Die ersten Kontakte entstehen.
Ich sitze immer noch hier, alleine. Wie war das noch mal? Was möchte ich tun? Und mit wem?
Oh, es kommt jemand auf mich zu. Die Fragen: "Darf ich mich neben dich setzen? Darf ich deine Hand halten??" Der Blick nach innen: Was sagt meine Intuition? Das hört sich gut an. Meine Antwort lautet:"Ja". Der erste Kontakt fühlt sich richtig an. Es ist jemand bei mir und hält meine Hand. Für einen Moment fühle ich mich gesehen. Nicht fremd. Nicht falsch. ….. Später liege ich in Löffelchen-Stellung mit Menschen zusammen. Es fühlt sich warm und kuschelig an. Ich entspanne. Ich fühle mich immer gelöster und zufriedener. Und dann?
Die Kuschelzeit ist zu Ende. Was so schnell?
Nach dem Aufrichten - die Gesichter. Die Menschen sehen so aus, wie ich mich fühle. Entspannt, weich, aufgeladen und genährt. Ich traue mich meinen inneren Prozess der Kuschelzeit zu teilen. Dann das Ende.
Wir verabschieden uns.
Jeder geht zurück in sein Leben.
Wir kannten uns nicht und konnten uns doch so viel geben.

Persönliches:

Ist es immer so, beim ersten Mal? Nein. Ich habe drei Kuschelpartys besucht, bis ich beim vierten Event einen Kuschelpartner gefunden habe, der für den Moment zu mir gepasst hat. Das war 2005 in Köln, bei einem Anbieter mit einem anderen Konzept. 

Was war passiert? Rückblickend kann ich folgendes sagen. Auf den ersten  drei Partys wurde ich ausgesucht. Ich habe versucht. Es hat sich nicht passend angefühlt. Ich habe mich bedankt und den Kontakt beendet. So habe ich während des Verlaufs der Kuschelparty weiter ver- oder gesucht. Bis mir bei meiner 4. Party bei der letzten Übung in Kleingruppen  eine Person aufgefallen ist. Die Art von ihr und die Art, wie sie mich berührt hat. Nach dieser Übung ging es in die freie Kuschelzeit- und ich habe mich getraut zu fragen. "Würdest du mit mir kuscheln? Ich möchte gehalten werden." Wir haben uns gegenseitig gehalten, bis zum Ende. Es war genau richtig.

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Manchmal geht es noch nicht beim 1. Mal. Bleibt man dran und traut sich, kommt irgendwann der Augenblick in dem es passt. Vor dieser perfekten Situation mit dem einen Menschen, hatte ich 3 Partys, bei denen ich üben konnte in mich reinzuhorchen und mich mit meiner Intuition zu verbinden. Ich habe geübt Kontakte, die sich nicht richtig anfühlten zu beenden. Ein stilles "Nein" in mir zu jemand anderem, war ein "Ja" zu mir. Das hat mich und meine intuitive Kraft gestärkt.

Mittlerweile fühle ich es meist sofort und die Antworten auf die Fragen Was brauche ich? Was möchte ich tun? Und mit wem? sind für mich klar zu beantworten.

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